Natur und Lebenswelt

Mit Sonnenhut, Matschhose, Gummistiefeln oder Schneeanzug ausgerüstet, entdecken wir die Natur zu allen Jahreszeiten. Regelmäßige Naturerfahrungen unterstützen Kinder in ihrer gesamten Entwicklung, Reifung der Sinne (auch des Gleichgewichtssinns), die Bewegung, die Fantasie und Kreativität sowie das soziale Miteinander. Die Natur ist individuell und immer anders veränderbar für die Kinder, sei es das aufeinander Stapeln verschiedener Äste oder das nasse Spinnennetz anfassen, das Plantschen-Schütten-Gießen mit Wasser, Tiere beobachten –wie viel Kraft darf ich aufwenden um eine Schnecke aufzuheben- oder auch einfach durchs Sammeln, Befühlen, und Ausprobieren der Naturmaterialien. Kinder treibt die Neugierde dazu an, neue Dinge zu erkunden und somit auch neue Dinge zu erlernen. Sie brauchen Neugierde also, um Erfahrungen zu sammeln, ihre Entwicklung dadurch voranzutreiben und eigenständig zu werden. 

Begeistert können die Kinder bei mir beobachten, wie ihre selbst ausgesäten Pflanzen wachsen und die Früchte entstehen. Die Kinder trainieren Feinmotorik und lernen verschiedene Pflanzen und Insekten kennen. Sie übernehmen Verantwortung indem sie ihre Pflanzen selber gießen und sie erfahren, wie sich trockene und nasse Erde anfühlt und nehmen den Duft der Erde und Pflanzen auf. Natürlich werden wir das Endprodukt der Kinder gemeinsam essen. 


 

Lebenspraktische Kompetenzen

Die Kinder haben ein natürliches Bedürfnis, vieles selbst zu machen und auszuprobieren. Sie werden von mir unterstützt, alltagsgerechte Aufgaben im Alltag selbstständig zu erledigen.
Beim Waschen, beim Tisch decken oder wieder abräumen, sich das Spielmaterial eigenständig auszuwählen, beim An- und Ausziehen der Schuhe oder Jacke. Beim Anziehen werden nicht nur Bewegungsfertigkeiten geübt, auch andere Dinge sind zu lernen. Es gibt den rechten und den linken Schuh, die Kleidung hat Vorder- und Rückseite, Bekleidungsverschlüsse müssen auf- und zugemacht werden. Hierbei ist es wichtig, den Kindern genügend Zeit zu geben und sich dabei auch nicht durch Misserfolge entmutigen zu lassen. So lernen Kinder ihren Alltag aktiv und zunehmend selbstständig zu bewältigen. Sie werden unabhängiger von der Unterstützung erwachsener Bezugspersonen und somit auch in ihrer positiven Wahrnehmung bestärkt. 


 

Regeln und Rituale

Wenn die Grundbedürfnisse ( Hunger, Durst, Schutz, Kälte, Wärme, Gemeinschaftszugehörigkeit) der Kinder gestillt sind, dann können sie ihre Umwelt wahrnehmen und in der Gemeinschaft Regeln und Rituale erlernen. Mit Geduld und Übung gelingt das Einhalten von Regeln nach Anfangsschwierigkeiten eigentlich gut. 

Ein geregelter Tagesablauf hilft den Kindern, sich schnell einzufinden und gibt ihnen die Sicherheit und Geborgenheit, die sie in ihrem neuen Umfeld brauchen. Daher sind feste Regeln ein wesentlicher Bestandteil unseres täglichen Ablaufs. Sowohl im Umgang miteinander und im öffentlichen Leben ist es sinnvoll, sich an bestimmte Regeln zu halten. Darunter verstehe ich, dass die Kinder gegenseitig Rücksicht nehmen. 

Spielsachen sollen bespielt und nicht zerstört werden.
Nach dem Spielen werden die benutzen Sachen gemeinsam aufgeräumt.
Wir ziehen die Schuhe aus, bevor wir die Wohnung betreten.
Wir beißen oder schlagen nie und gehen freundlich miteinander um.
Wir essen gemeinsam an einem Tisch, um das Gemeinschaftsgefühl und die soziale Leistungsfähigkeit zu fördern. Die Kinder kopieren das Verhalten des Erwachsenen und es vermittelt Werte, wie beispielsweise Tischmanieren oder gesellschaftliche Umgangsformen. 

Rituale sind feste, regelmäßige Handlungen, die dazu dienen, den Tagesablauf eines Kindes zu strukturieren, damit es sich willkommen und geborgen fühlt. Im Laufe der Zeit lernt das Kind, wie dieser Tagesablauf aufgebaut ist und kann sich auf wiederkehrende Abläufe und Eckpunkte einstellen und verlassen. Zu den Ritualen gehören das Waschen der Hände vor und nach dem Essen, das Aufsagen eines Tischspruchs vor dem Essen und das Vorlesen einer Gutenachtgeschichte vor dem Mittagsschlaf. 


 

Ernährung

Es ist nicht ungewöhnlich, dass Kinder gelegentlich einen geringen Appetit oder eine Abneigung gegen bestimmte Nahrungsmittel haben. Ich respektiere das natürliche Sättigungsgefühl der Kinder. Eine ausgewogene, abwechslungsreiche und vollwertige Ernährung ist für die gesunde Entwicklung sehr wichtig und spielt für mich eine große Rolle. Die Mahlzeiten werden täglich frisch zubereitet. 

Beim Einkauf der Lebensmittel achten wir auf eine gute Qualität.
Als Ergänzung des Frühstücks sowie als Zwischenmahlzeit bekommen die Kinder täglich frisches Obst und Gemüse als Rohkost. Als Getränk steht stilles Wasser und ungesüßter Tee jederzeit in Reichweite zur Verfügung.
Auf meinem Speiseplan steht einmal in der Woche ein Gericht mit Fleisch und einmal in der Woche ein Gericht mit Fisch. An den übrigen Tagen gibt es vegetarische
Gerichte mit Gemüse, Nudeln, Reis, Ei oder Hülsenfrüchten. Bei der Planung der Gerichte beziehe ich die Kinder für die Selbstbestimmung mit ein und berücksichtige Vorlieben und Abneigungen der Kinder. Gemeinsames Essen stärkt das Zugehörigkeitsgefühl zur Gruppe und bietet vielfältige Bildungs-Sprachanlässe z.B. der Geschmack, die Herkunft der Lebensmittel oder die Temperatur der Nahrungsmittel. Ich gebe den Kindern die Möglichkeit, ihre eigene Entscheidung darüber zu treffen, wie viel sie essen möchten, ohne dass ihnen das Essen aufgezwungen wird. Dadurch wird das Vertrauen und die eigene Wahrnehmung von Hunger und Sättigung gestärkt und eine positive Einstellung zum Essen wird gefördert. 


 

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